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VOLTAIRE CANDIDE ODER DER OPTIMISMUS
In unserer Reihe „Ungelesene Meisterwerke der Weltliteratur“ in der TREFFBAR begeben wir uns in der Spielzeit 2024/25 ins 18. Jahrhundert.
Stephan Ullrich liest Voltaires berühmten satirischen Roman „Candide oder der Optimismus“.
Voltaire (eigentlich François-Marie Arouet) schickt in diesem Klassiker der Aufklärung seinen Helden Candide auf eine Odyssee über den Globus und schafft damit eine Art Weltkino. Candide, „der Reine“ oder auch „der Treuherzige“, wird auf einem idyllischen Schloss in Westfalen geboren und von seinem Lehrer Pangloss in dem Glauben erzogen, dass die Welt im Grunde gut sei. Weil er mit der Tochter des Hauses in einer verfänglichen Situation ertappt wird, muss er dieses „irdische Paradies“ verlassen. Candide gerät in den Krieg, erleidet Schiffbruch, wird Zeuge des Erdbebens von Lissabon und setzt in die Neue Welt über. Er sieht das sagenumwobene Eldorado, und über Paris und Venedig verschlägt es ihn schließlich nach Konstantinopel. Auf seinen Reisen erlebt er die Härte der Welt, Grausamkeit, Machtgier und Feigheit. Sein Glaube an den Fortschritt und sein Optimismus werden auf harte Proben gestellt, was Voltaire mit einem Augenzwinkern erzählt. Voltaires philosophische Satire verbindet Abenteuerroman und philosophische Kritik, phantastische Erzählung und satte Übertreibung.
Ergänzt wird Voltaires Roman durch seinen Briefwechsel mit Friedrich dem Großen, der ihm schrieb: „Ich halte Sie für das größte Genie, das die Welt hervorgebracht hat!“, und Briefe von anderen Zeitgenoss*innen.Ein Einstieg in die Lesereihe ist jederzeit möglich.
Die Lesungen sind jeweils um 20:00 Uhr in unserer TREFFBAR:
DI 22.10.2024 | DI 12.11.2024 | DI 17.12.2024 | DI 14.01.2025
DI 18.02.2025 | DI 11.03.2025 | DI 08.04.2025 | DI 13.05.2025
Eintritt: 7,- €
Weitere Informationen:
www.theater.bamberg.de -
DIE ÄRZTIN
Regie: Sibylle Broll-Pape
Bühne und Kostüme: Trixy Royeck
Dramaturgie: Petra Schiller
Fotos: Martin Kaufhold
Rolle: Prof.Dr. Roger Hardiman
Premiere: 03.Mai 2024
"'Die Ärztin' ist wie eine Operation am offenen Herzen unserer Gegenwart, die immer komplizierter wird, je tiefer man schneidet", schrieb die britische Tageszeitung The Times anlässlich der Londoner Uraufführung. Robert Icke entwickelt auf der Grundlage von Arthur Schnitzlers "Professor Bernhardi" einen Moral-Thriller, der die komplexen Zusammenhänge und Fragestellungen von medizinischer Ethik, ökonomischem Druck, Identitätspolitik und toxischen Öffentlichkeitsdiskursen genial durchleuchtet. Anstatt eindeutige Antworten zu liefern, spielt er virtuos mit der Wahrnehmung des Publikums und schafft überraschende Perspektivwechsel, durch die sich die Interpretation der Ereignisse immer wieder aufs Neue ändert.
Bayerische Staatszeitung, Andreas Reuss vom 10.05.2024:
…"Selbst Position beziehen
Unabhängig von den Diskussionsinhalten, und seien sie noch so oberflächlich oder abgegriffen, wird das Publikum zum Hinterfragen eigner Einstellungen angeregt. Das liegt wahrscheinlich an der hervorragenden Schauspielkunst von Alina Rank, Stephan Ullrich, Florian Walter und anderen.
Unmittelbar denkt man bei diesem Thema an die ursprünglich jüdische, dann katholische Frauenärztin Selma Elisabeth Graf, die in Bamberg wirkte und 1942 in Auschwitz ermordet wurde, wegen des Vorwurfs, sie habe Abtreibungen vorgenommen. Im Februar wurde eine Pflegeschule nach ihr benannt. Es stünde dem Deutschen Bundestag nicht schlecht an, auch Selma Elisabeth Grafs Schicksal zu bedenken."
Fränkischer Tag, Rudolf Görtler vom 05.05.2024:
…" Doch auch Stephan Ullrich als der schmierige intrigante Hardiman gefällt ganz außerordentlich."…
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Das Vermächtnis (The Inheritance) Teil 2
Regie: Sibylle Broll-Pape
Bühne und Kostüme: Trixy Royeck
Dramaturgie: Petra Schiller
Fotos: Birgit Hupfeld
Rolle: Henry Wilcox
Premiere: 26.Januar 2024
Süddeutsche Zeitung, Florian Welle vom 05.02.2024:
…" Henry Wilcox ist Republikaner, der es selbstverständlich fand, dem homophoben Trump Geld für den Wahlkampf zu spenden. Stephan Ullrich gibt ihn als kühlen Geschäftsmann, hinter dessen glatter Fassade allerdings ein traumatisierter Mensch steckt." …
Fränkischer Tag, Christoph Hägele vom 27.01.2024:
…" Und Stephan Ullrich ist einfach Stephan Ullrich.Präzise im Spiel, messerscharf im sprachlichen Ausdruck. Es ist eine Freude ihn auf der Bühne zu erleben."..
Mit seinem mehrfach ausgezeichneten Theaterstück gelingt dem international gefeierten amerikanischen Dramatiker Matthew Lopez ein erzählerisches Meisterwerk, ein Bühnenepos in zwei Teilen, ebenso komisch wie tragisch. Inspiriert von E. M. Forsters "Howards End", transferiert er Motive daraus ins gespaltene Amerika der 2010er-Jahre und schildert über mehrere Jahre hinweg die berührende Geschichte einer Wahlfamilie und schwulen Community, die vor der Frage steht, ob sie bereit ist, das Erbe ihrer Vorgänger anzunehmen.
"Das Vermächtnis (The Inheritance) – Teil 2" feiert am 26. Januar 2024 Premiere. Wir zeigen die beiden abendfüllenden Teile sowohl einzeln als auch an ausgewählten Terminen hintereinander als zusammenhängendes Theaterevent: Das Vermächtnis - Teil 1 & 2 am 24.02.2024 Beginn 15 Uhr bis ca. 23 Uhr, 3 Pausen.
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Marie Antoinette oder Kuchen für Alle!
ETA-Hoffmann-Theater Bamberg
Regie: Martin Schulze
Bühne und Kostüme: Ulrich Leitner
Dramaturgie: Petra Schiller
Musikalische Einrichtung & Einstudierung: Dirk Raulf
Rolle: Ludwig XVI
Premiere: 01. Dezember 2023
Bayerische Staatszeitung, Andreas Reuss vom 08.12.2023:
...
"Genialer König-Interpret
Lobenswert ist, dass kein aktueller politischer Bezug erzwungen wird. Zu deutlich erkennt man, dass die Zeit über derartige Kunstwerke längst hinweggegangen ist. Dem Publikum wird meist zu wenig zugetraut, das zu kapieren. Auch ohne darauf ausdrücklich gestoßen zu werden, setzt es sich beim Nachdenken mit allgemein-menschlichen Fragen, Staatstheorien und eben auch der aktuellen politischen Lage auseinander.
Solches anzuregen, ist die große Kunst eines Schauspielers wie Stephan Ullrich als Ludwig XVI. Jeder Satz, jede Bewegung und jede Miene hat bei ihm Hintergrund, einen doppelten Boden. Ob er sich klamaukartig herumwälzt, majestätisch posiert und Ausrufe von sich gibt wie „Ich bin von Gott selbst als König eingesetzt!“ – immer ist er ein großartiger Don Quijote, bei dem man nicht weiß, ob man lachen oder weinen soll. Einfach herrlich, wie er „Ihr habt doch alle keine Ahnung!“ aus dem Fenster ruft. Die haben wir tatsächlich nicht, durchzuckt es einen unwillkürlich. Gedanken macht man sich auch, als das Königspaar um den Sinn ständiger Abstimmungen rätselt. Aber diese müssen wohl sein, auch wenn dadurch das Unheil nicht immer verhindert werden kann." ...
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2023/24
ETA-Hoffmann-Theater Bamberg SPIELZEIT 2023/24
UNGELESENE MEISTERWERKE DER WELTLITERATUR
Stephan Ullrich liest Arthur Schnitzler. Novellen
Schnitzler ein Meister der Prosa, vor allem der Novelle. Sein Interesse für die damals neuartige Psychoanalyse und seine aus seiner Praxis als Arzt gespeiste Menschenkenntnis machten ihn zu einem Experten für das Innenleben seiner Figuren, die oft die Widersprüche zwischen Schein und Sein, zwischen Konvention und innerem Wunsch auszuhalten haben. Sein eigenes Leben, immer wieder zwischen mehreren Frauen stehend, spiegelte er in seiner Literatur.
Schnitzler richtete seinen analytischen Blick auf die gesellschaftlichen Bereiche, die Sprengkraft bargen, seien es der Umgang mit Sexualität oder mit dem Tod.
TERMINE: TREFFBAR ETA-Hoffmann-Theater Bamberg jeweils 20 Uhr
I: Traumnovelle, Teil 1, Di 31.10.2023
II: Traumnovelle, Teil 2, Di 12.12.2023
III: Traumnovelle, Teil 3, Di 9.1.2024
IV: Der Sekundant, Di 20.2.2024
V: Fräulein Else, Di 26.3.2024
VI: Lieutenant Gustl, Di 16.4.2023
VII: Sterben, Di 14.05.2024
VIII: Casanovas Heimfahrt, Di 11.6.2024
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Das Vermächtnis (The Inheritance) Teil 1
ETA-Hoffmann-Theater Bamberg
https://www.bayerische-theatertage.de/spielplan/inszenierungen/inszenierungen-detailseite/2489.html
Regie: Sibylle Broll-Pape
Bühne und Kostüme: Trixy Royeck
Dramaturgie: Petra Schiller
Foto: Birgit Hupfeld
Rolle: Henry Wilcox
Premiere: 06.Oktober 2023
Mit seinem mehrfach ausgezeichneten Theaterstück gelingt dem international gefeierten amerikanischen Dramatiker Matthew Lopez ein erzählerisches Meisterwerk, ein Bühnenepos in zwei Teilen, ebenso komisch wie tragisch. Inspiriert von E. M. Forsters "Howards End", transferiert er Motive daraus ins gespaltene Amerika der 2010er-Jahre und schildert über mehrere Jahre hinweg die berührende Geschichte einer Wahlfamilie und schwulen Community, die vor der Frage steht, ob sie bereit ist, das Erbe ihrer Vorgänger anzunehmen.
"Das Vermächtnis (The Inheritance) – Teil 2" feiert am 26. Januar 2024 Premiere. Wir zeigen die beiden abendfüllenden Teile sowohl einzeln als auch an ausgewählten Terminen hintereinander als zusammenhängendes Theaterevent.
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ZERSTÖRTE STRASSEN
"Zumindest in Bayern ist es ein Abend, der in seiner politischen Relevanz konkurrenzlos ist. Keine Partikularinteressen, keine Bauchnabelschau, hier geht es um den Krieg in der Ukraine, darum wie wir - auch künstlerisch - damit umgehen und um die grelle Verzweiflung, dass der militärische Angriff immer weiterläuft und weiterläuft. Dabei setzt die Inszenierung nicht auf Betroffenheit, sondern - als harten, ja auch brutalen Gegenschnitt - auf Komik und Groteske. Denn wer im Theater sein Mitgefühlchen erlebt hat, der wird allzu leicht wieder aus dem Saal entlassen. Diesen Weg geht Regisseur Wojtek Klemm nicht. Eine kluge Entscheidung." (Süddeutsche Zeitung 24.Oktober 2022)
ZERSTÖRTE STRASSEN
von Natalia Vorozhbyt
ETA Hoffmann Theater Bamberg
Regie: Wojtek Klemm
Bühne und Kostüme: Romy Rexheuser
Musik: Ola Rzepka
Dramaturgie: Armin Breidenbach
Fotos: Martin Kaufhold
Rolle: Schuldirektor/Oma/Radio/Huhn
Premiere: 21.Oktober 2022 Grosse Bühne
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Winner IBC Innovation Award for Content Creation 2021:Around the World in 80 milliseconds
Faust meets Ulysses
Stephan Ullrich. Schauspieler
Daniel Klein. Komposition, Schlagzeug und Percussion
Peter Brandt. Produzent und CEO von Remote Recording Network (RRN)
Texte aus
Johann Wolfgang Goethe: Faust 2
Weimarer Reinschrift 1832
und
James Joyce: Ulysses
1.Kapitel: Telemachos
1922
In der Übertragung von Hans Wollschläger
© edition suhrkamp Frankfurter Ausgabe 1975
Remote Recording Network with technology partners led by Riedel Communications won the IBC Innovation Award for Content Creation for producing the first fully decentralised production of a live, global music event.